Bahnhofsmission 2017

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„Wir sind ganz Ohr“ – ein gutes Motto, dass die Aufgaben der Bahnhofsmission passend umschreibt.
Wir haben immer ein offenes Ohr für die großen und kleinen Probleme, die die Menschen am Bahnhof Hildesheim mit sich herum- und häufig eben auch in unseren Gastraum tragen. Sich dem Nächsten bedingungslos zuzuwenden, Aufmerksamkeit zu schenken und zu signalisieren, dass ihre Sorgen und Schwierigkeiten wahrgenommen und ernstgenommen werden, ist ureigene Aufgabe unserer diakonischen Einrichtung.
Gerade die Niedrigschwelligkeit unseres Angebotes – keine Anmeldung, keine Terminvergabe, keine Zielgruppenvorgabe – erleichtert es vielen unserer Besucher, sich uns mit ihrem Anliegen überhaupt anzuvertrauen. Dabei reicht die Spanne der Probleme von Fahrkartenverlust über verpasste Anschlusszüge bis hin zu existenziellen Nöten wie z.B. Verlust des Arbeitsplatzes, Wohnungslosigkeit, Suchterkrankung, psychische Krisen, Partnerverlust.
Insbesondere bei älteren Menschen fällt zudem auf, dass familiäre Bindungen und das soziale Netz im Wohnumfeld nicht mehr so stark ausgeprägt sind, sodass alleinstehende Menschen zunehmend vereinsamen und Schwierigkeiten haben, den Tag sinnvoll zu strukturieren. Der Aufenthalt in der Bahnhofsmission und die Möglichkeit zum Gespräch ist dann oft der einzige Sozialkontakt im Tagesverlauf. Wir erwarten, dass sich dieser Trend der Vereinsamung, oft gepaart mit Altersarmut, weiter verstärken wird in den kommenden Jahren.

Das Jahr 2017 brachte für die Bahnhofsmission Hildesheim einige personelle Veränderungen mit sich: Im Januar 2017 beendete die bisherige Leiterin Frau Bettina Gehrz ihren Dienst in der Bahnhofsmission, um sich beruflich noch einmal neu zu orientieren. Es folgte eine zweimonatige Vakanzzeit, in der die ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen den Betrieb der Mission aufrechterhielten. Zum 1. April 2017 übernahm Frau Susanne Bräuer die Leitung.
Im Laufe des Sommers kam dann auch die endgültige Bewilligung der Finanzmittel für eine auf drei Jahre befristete Projektstelle, sodass zum 1. September des Jahres noch eine zweite hauptamtliche Kraft mit 19,5 Wochenstunden eingestellt werden konnte. Die Projektstelle mit dem Titel „Lernort Bahnhof“ wird sich schwerpunktmäßig mit der Betreuung von Schüler- und Studentenpraktikanten befassen. Anfragen von Firm- und Konfirmandengruppen, Schulklassen oder auch Erwachsenengruppen zum Besuch unserer Einrichtung nehmen ebenfalls zeitlich einigen Raum ein und müssen vorbereitet werden.

Statistik

  • Im Jahr 2017 gab es insgesamt 2394 Kontakte zu Hilfesuchenden, davon hielten sich 2176 Personen in unserem Gastraum auf.
  • Zusätzlich weist die Statistik 621 Reisende aus. Rund die Hälfte von diesen (315 Personen) benötigte konkrete Hilfe im Reiseverkehr, sei es beim Ein-, Aus- oder Umsteigen, bei der Orientierung am Bahnhof,  beim Fahrkartenkauf  oder der Vermittlung von Hilfen an anderen Bahnhöfen. Hier stellen ältere Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung die größte Gruppe dar.
  • Neben diesen oft spontanen Reisehilfen wurden außerdem 68 allein reisende Kinder über das Angebot „Kids on Tour“ in Hildesheim sicher zum Zug gebracht oder vom Zug abgeholt und den abholenden Personen  übergeben. Seit Februar 2017 wird dieses regelmäßige Angebot von einer Mitarbeiterin mit geringfügigem Beschäftigungsverhältnis übernommen. Leider endet der bewilligte Finanzierungszeitraum im Juni 2018, sodass die weitere Gewährleistung des Angebotes für den Standort Hildesheim nicht mehr gegeben ist.
  • Schon seit Jahren beobachten die Bahnhofsmissionen bundesweit einen stetig wachsenden Zulauf an Gästen mit psychischen Krankheiten, häufig in Kombination mit Suchterkrankungen, sozialen und/ oder finanziellen Schwierigkeiten.
    Wir hatten hier am Hildesheimer Bahnhof 2496 Kontakte zu Menschen dieser Gruppe, 62% davon waren männlich und unter diesen wiederum stellt die Altersgruppe von 27 bis 65 Jahre die stärkste Gruppe dar (34%).
  • Im Verlauf des Jahres wurden 153 seelsorgerische oder beratende Gespräche mit Hilfesuchenden von unseren Mitarbeitern geführt.
  • In 19 Fällen fand eine konkrete Krisenintervention statt.
  • Kontakt mit oder Vermittlung an spezifische Fachberatungsstellen konnten wir 94 Mal innerhalb des vergangenen Jahres herstellen.
  • Spürbar abgenommen hat der Kontakt zu Menschen mit Migrationshintergrund. Hier waren es insgesamt 170 Personen (gegenüber 291 in 2016), die uns aufsuchten. Die wenigsten davon waren noch Geflüchtete. Weitaus häufiger kommt es dagegen vor, das Arbeitsmigranten aus Osteuropa hier stranden, weil sie um ihren Lohn geprellt wurden und nun kein Geld mehr für die Rückreise in ihr Heimatland haben.  

Aktivitäten und Veranstaltungen

Für die neue Leiterin stand zunächst das Kennenlernen der Einrichtung, des Gesamtorganismus Bahnhofsmission bundesweit sowie den für unsere Arbeit hier bedeutenden sozialen Einrichtungen in Hildesheim im Vordergrund. Wichtige Partner für uns sind die ambulante Wohnungslosenhilfe, der Tagestreff für Wohnungslose, der Sozialpsychiatrische Dienst des Landkreises, sozialer Mittagstisch und Vinzenzpforte, natürlich das Management der Deutschen Bahn sowie des Services hier vor Ort und die Bundespolizei.
Daneben ist die Leitung bestrebt, den Kontakt zu den Innenstadtgemeinden, in deren Einzugsgebiet der Bahnhof liegt, zu intensivieren. Hier gibt es momentan leider nur wenige Berührungspunkte.

Die Öffentlichkeitsarbeit ist von essentieller Bedeutung für die Bahnhofsmission. Hierzu gab es mehrere unterschiedliche Veranstaltungen im Laufe des Jahres:

  • Zum diesjährigen Tag der Bahnhofsmission im April, der unter dem Motto stand „Hoffnung geben, wo Menschen leben“, konnte mithilfe einer Spende von der Deutsche Bahn Stiftung ein Satz Liederbücher angeschafft werden. Diese erfreuen sich bei den Gästen sehr hoher Beliebtheit, tragen zur Entspannung bei und werden bei passender Gelegenheit und vorhandener Gitarrenbegleitung auch gerne eingesetzt.  Daneben dient dieser Tag der offenen Tür dazu, für unsere Arbeit am Bahnhof zu werben, Ehrenamtliche Mitarbeiter zu interessieren und natürlich auch, um auf die sozialen Probleme unserer Klientel aufmerksam zu machen.
  • Lehramtsstudenten des Fachbereichs evang. Theologie, Konfirmandengruppen, Schulklassen und auch verschiedene Seniorengruppen besuchten unsere Einrichtung und informierten sich über die Aufgaben und Hilfemöglichkeiten der Bahnhofsmison.
  • Im Juni gab es bei Radio Tonkuhle in der Sendereihe „Tonkirche“ ein Live-Interview mit der Leiterin der Hildesheimer Bahnhofsmission über ihre Arbeit und im Dezember einen Termin auf dem Huckup-Sofa, aus dem ein großer Artikel in dem Anzeigenblatt  entstand.      
  • Am 2. Advent veranstalteten wir wieder eine Adventsandacht in der Bahnhofshalle mit Posaunenchor und viel Gesang. Die Ansprache hielt dieses Mal der Verbandsvorsitzende des Diakonieverbandes Hildesheim-Alfeld, Superintendent Christian Castel. Es ist immer wieder ein schönes Erlebnis, wenn sich die vorweihnachtliche Spontangemeinde, zusammengesetzt aus Passanten, Reisenden und geladenen Gästen, in der Bahnhofshalle versammelt und –unterbrochen von Zugdurchsagen – erwartungsfrohe Weihnachtslieder singt und die Ankunft der Geburt Christi feiert. Passender kann der Begriff Advent nicht gelebt werden.
  • Großen Andrang erlebten wir auch beim „Lebendigen Adventskalender“ der Nordstadt, der in der Bahnhofsmission Station machte.

Projekt „Lernort Bahnhof“

Zum 01.09.2017 wurde die auf drei Jahre befristete Projektstelle  mit einem Stundenumfang von 19,25 Wochenstunden besetzt. Aufgabe der Stelleninhaberin wird es sein, nach dem Kennenlernen der Arbeitsabläufe  und des Arbeitsfeldes Bahnhofsmission ein sinnvolles Konzept für die Einarbeitung und Begleitung von Schüler-, Studenten- und Berufspraktikanten zu erstellen, welches  die Lerninhalte und Erfahrungsmöglichkeiten für die unterschiedlichen Altersgruppen in der Bahnhofsmission festschreibt. Daneben ist eine gute fachliche Einarbeitung und Begleitung der Praktikanten wichtig, um insbesondere die Erfahrungen mit seelisch Kranken oder Menschen mit Suchterkrankung reflektieren und verarbeiten zu können. Dies kann in der Regel nicht „so nebenbei“ während des Tagesgeschäftes geschehen.
Auch die Öffentlichkeitsarbeit, das Herstellen und Pflegen von Kontakten zu Schulen, der Uni, Kirchengemeinden und anderen Jugendeinrichtungen gehört mit zu den Aufgaben.

 

 

Statistik

§        Im Jahr 2017 gab es insgesamt 2394 Kontakte zu Hilfesuchenden, davon hielten sich 2176 Personen in unserem Gastraum auf.

§        Zusätzlich weist die Statistik 621 Reisende aus. Rund die Hälfte von diesen (315 Personen) benötigte konkrete Hilfe im Reiseverkehr, sei es beim Ein-, Aus- oder Umsteigen, bei der Orientierung am Bahnhof,  beim Fahrkartenkauf  oder der Vermittlung von Hilfen an anderen Bahnhöfen. Hier stellen ältere Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung die größte Gruppe dar.

§        Neben diesen oft spontanen Reisehilfen wurden außerdem 68 allein reisende Kinder über das Angebot „Kids on Tour“ in Hildesheim sicher zum Zug gebracht oder vom Zug abgeholt und den abholenden Personen  übergeben. Seit Februar 2017 wird dieses regelmäßige Angebot von einer Mitarbeiterin mit geringfügigem Beschäftigungsverhältnis übernommen. Leider endet der bewilligte Finanzierungszeitraum im Juni 2018, sodass die weitere Gewährleistung des Angebotes für den Standort Hildesheim nicht mehr gegeben ist.

§        Schon seit Jahren beobachten die Bahnhofsmissionen bundesweit einen stetig wachsenden Zulauf an Gästen mit psychischen Krankheiten, häufig in Kombination mit Suchterkrankungen, sozialen und/ oder finanziellen Schwierigkeiten.
Wir hatten hier am Hildesheimer Bahnhof 2496 Kontakte zu Menschen dieser Gruppe, 62% davon waren männlich und unter diesen wiederum stellt die Altersgruppe von 27 bis 65 Jahre die stärkste Gruppe dar (34%).

§        Im Verlauf des Jahres wurden 153 seelsorgerische oder beratende Gespräche mit Hilfesuchenden von unseren Mitarbeitern geführt.

§        In 19 Fällen fand eine konkrete Krisenintervention statt.

§        Kontakt mit oder Vermittlung an spezifische Fachberatungsstellen konnten wir 94 Mal innerhalb des vergangenen Jahres herstellen.

§        Spürbar abgenommen hat der Kontakt zu Menschen mit Migrationshintergrund. Hier waren es insgesamt 170 Personen (gegenüber 291 in 2016), die uns aufsuchten. Die wenigsten davon waren noch Geflüchtete. Weitaus häufiger kommt es dagegen vor, das Arbeitsmigranten aus Osteuropa hier stranden, weil sie um ihren Lohn geprellt wurden und nun kein Geld mehr für die Rückreise in ihr Heimatland haben.  

Aktivitäten und Veranstaltungen

Für die neue Leiterin stand zunächst das Kennenlernen der Einrichtung, des Gesamtorganismus Bahnhofsmission bundesweit sowie den für unsere Arbeit hier bedeutenden sozialen Einrichtungen in Hildesheim im Vordergrund. Wichtige Partner für uns sind die ambulante Wohnungslosenhilfe, der Tagestreff für Wohnungslose, der Sozialpsychiatrische Dienst des Landkreises, sozialer Mittagstisch und Vinzenzpforte, natürlich das Management der Deutschen Bahn sowie des Services hier vor Ort und die Bundespolizei.
Daneben ist die Leitung bestrebt, den Kontakt zu den Innenstadtgemeinden, in deren Einzugsgebiet der Bahnhof liegt, zu intensivieren. Hier gibt es momentan leider nur wenige Berührungspunkte.

Die Öffentlichkeitsarbeit ist von essentieller Bedeutung für die Bahnhofsmission. Hierzu gab es mehrere unterschiedliche Veranstaltungen im Laufe des Jahres:

§        Zum diesjährigen Tag der Bahnhofsmission im April, der unter dem Motto stand „Hoffnung geben, wo Menschen leben“, konnte mithilfe einer Spende von der Deutsche Bahn Stiftung ein Satz Liederbücher angeschafft werden. Diese erfreuen sich bei den Gästen sehr hoher Beliebtheit, tragen zur Entspannung bei und werden bei passender Gelegenheit und vorhandener Gitarrenbegleitung auch gerne eingesetzt.  Daneben dient dieser Tag der offenen Tür dazu, für unsere Arbeit am Bahnhof zu werben, Ehrenamtliche Mitarbeiter zu interessieren und natürlich auch, um auf die sozialen Probleme unserer Klientel aufmerksam zu machen.

§        Lehramtsstudenten des Fachbereichs evang. Theologie, Konfirmandengruppen, Schulklassen und auch verschiedene Seniorengruppen besuchten unsere Einrichtung und informierten sich über die Aufgaben und Hilfemöglichkeiten der Bahnhofsmission.

§        Im Juni gab es bei Radio Tonkuhle in der Sendereihe „Tonkirche“ ein Live-Interview mit der Leiterin der Hildesheimer Bahnhofsmission über ihre Arbeit und im Dezember einen Termin auf dem Huckup-Sofa, aus dem ein großer Artikel in dem Anzeigenblatt  entstand.

§        Am 2. Advent veranstalteten wir wieder eine Adventsandacht in der Bahnhofshalle mit Posaunenchor und viel Gesang. Die Ansprache hielt dieses Mal der Verbandsvorsitzende des Diakonieverbandes Hildesheim-Alfeld, Superintendent Christian Castel. Es ist immer wieder ein schönes Erlebnis, wenn sich die vorweihnachtliche Spontangemeinde, zusammengesetzt aus Passanten, Reisenden und geladenen Gästen, in der Bahnhofshalle versammelt und –unterbrochen von Zugdurchsagen – erwartungsfrohe Weihnachtslieder singt und die Ankunft der Geburt Christi feiert. Passender kann der Begriff Advent nicht gelebt werden.

Großen Andrang erlebten wir auch beim „Lebendigen Adventskalender“ der Nordstadt, der in der Bahnhofsmission Station machte.

Projekt „Lernort Bahnhof“

Zum 01.09.2017 wurde die auf drei Jahre befristete Projektstelle  mit einem Stundenumfang von 19,25 Wochenstunden besetzt. Aufgabe der Stelleninhaberin wird es sein, nach dem Kennenlernen der Arbeitsabläufe  und des Arbeitsfeldes Bahnhofsmission ein sinnvolles Konzept für die Einarbeitung und Begleitung von Schüler-, Studenten- und Berufspraktikanten zu erstellen, welches  die Lerninhalte und Erfahrungsmöglichkeiten für die unterschiedlichen Altersgruppen in der Bahnhofsmission festschreibt. Daneben ist eine gute fachliche Einarbeitung und Begleitung der Praktikanten wichtig, um insbesondere die Erfahrungen mit seelisch Kranken oder Menschen mit Suchterkrankung reflektieren und verarbeiten zu können. Dies kann in der Regel nicht „so nebenbei“ während des Tagesgeschäftes geschehen.
Auch die Öffentlichkeitsarbeit, das Herstellen und Pflegen von Kontakten zu Schulen, der Uni, Kirchengemeinden und anderen Jugendeinrichtungen gehört mit zu den Aufgaben.

Ausblick

Unser Team umfasst derzeit zwei hauptamtliche Mitarbeiterinnen mit 25 bzw. 19,25 Wochenstunden sowie acht Ehrenamtlichen, die mit unterschiedlichem Stundenaufwand bei uns ihren Dienst tun.

Ziel für das kommende Jahr soll es sein, die Öffnungszeiten der Bahnhofsmission auf fünf Tage die Woche zu erweitern. Dies steht und fällt mit der Zahl der ehrenamtlich Mitarbeitenden ohne die der reguläre Betrieb nicht aufrechterhalten werden kann. Die Suche von geeigneten Ehrenamtlichen bleibt eine dauerhafte Aufgabe und Herausforderung. Eine gute Öffentlichkeitsarbeit und Präsenz ist dazu erforderlich. Auch dafür ist die Projektstelle mit dem Schwerpunkt Praktikumsbegleitung eine gute Ergänzung, da sie speziell junge Menschen anspricht und für soziale Tätigkeiten sensibilisiert. 
Die Fortführung des Angebotes „Kids on Tour“ zur Begleitung allein reisender Kinder am Wochenende ist für den Standort Hildesheim ab Juni 2018 nicht mehr gewährleistet. Ob sich hierfür noch vor Ablauf des Förderungszeitraumes eine Lösung finden wird, ist derzeit noch offen. Allein mit ehrenamtlichem Engagement ist dies aber nicht mehr sicher zu stellen.

 

 

Ausblick

Unser Team umfasst derzeit zwei hauptamtliche Mitarbeiterinnen mit 25 bzw. 19,25 Wochenstunden sowie acht Ehrenamtlichen, die mit unterschiedlichem Stundenaufwand bei uns ihren Dienst tun.

Ziel für das kommende Jahr soll es sein, die Öffnungszeiten der Bahnhofsmission auf fünf Tage die Woche zu erweitern. Dies steht und fällt mit der Zahl der ehrenamtlich Mitarbeitenden ohne die der reguläre Betrieb nicht aufrechterhalten werden kann. Die Suche von geeigneten Ehrenamtlichen bleibt eine dauerhafte Aufgabe und Herausforderung. Eine gute Öffentlichkeitsarbeit und Präsenz ist dazu erforderlich. Auch dafür ist die Projektstelle mit dem Schwerpunkt Praktikumsbegleitung eine gute Ergänzung, da sie speziell junge Menschen anspricht und für soziale Tätigkeiten sensibilisiert. 
Die Fortführung des Angebotes „Kids on Tour“ zur Begleitung allein reisender Kinder am Wochenende ist für den Standort Hildesheim ab Juni 2018 nicht mehr gewährleistet. Ob sich hierfür noch vor Ablauf des Förderungszeitraumes eine Lösung finden wird, ist derzeit noch offen. Allein mit ehrenamtlichem Engagement ist dies aber nicht mehr sicher zu stellen.

 

 

Susanne Bräuer