Umgang mit traumatisierten geflüchteten Menschen
Lamspringe. Viele Ehrenamtliche unterstützen in Stadt und Landkreis Hildesheim mit hohem Engagement Geflüchtete aus unterschiedlichen Ländern und unterschiedlichen Schicksalen. Laut BundesPsychotherapeutenKammer leiden etwa 40-50% der Geflüchteten in Deutschland unter einer posttraumatischen Belastungsstörung. Diese Personengruppe zeige meistens Anzeichen von Depressionen und sei häufiger selbstmordgefährdet. Laut BPK seien 70% der traumatisierten Erwachsenen Geflüchteten Zeugen von Gewalt, knapp 60% hätten Leichen gesehen, 55% Gewalt gegen die eigene Person, 43% Folter, 38% haben Naturkatastrophen, 39% Unfälle,38% Krieg, 35%Gefangenschaft, 20% Vergewaltigung und sexueller Missbrauch erlebt. Traumatisierte Kinder und Jugendliche seien mit jeweils ca. 40% Zeugen von Gewalt, Unfällen und Krieg, gefolgt davon sei mit 25% das Sehen von Leichen und 24% hätten Naturkatastrophen, 15% Gewalt gegen die eigene Person und 5% Vergewaltigung und sexueller Missbrauch erlebt. Oft hören Ehrenamtliche Lebens- und Fluchtgeschichten. Sie wenden sich an Institutionen, die sich mit Traumatisierungen auskennen. Meist sind Unterstützer aber im alltäglichen Umgang verunsichert und wünschen sich mehr Sicherheit.