Wie erreicht in Zeiten geschlossener Geschäfte und eisigen Temperaturen dringend benötigte warme Kleidung bedürftige Menschen, die auf der Straße leben oder finanziell so schlecht gestellt sind, dass sie auf Kleiderspenden angewiesen sind?
Das fragte sich auch Frau Roske, eine Mitarbeiterin der Hildesheimer C&A-Filiale. Sie brachte deshalb der Bahnhofsmission eine große Tüte mit neuwertiger, warmer Unterwäsche, Mützen, Schals und Handschuhen vorbei. Die Belegschaft des Bekleidungsgeschäftes hatte auf Frau Roskes Anregung hin Geld zusammengelegt und die warmen Sachen, die in der Filiale zwar vorrätig aber aufgrund des Lockdowns für die Menschen nicht zu erwerben waren, gekauft und dann gespendet. Eine großartige Aktion, für die sich die Leiterin der Bahnhofsmission ganz herzlich beim Team von C&A bedankt!
In der Bahnhofsmission wurde in den vergangenen Wochen vermehrt warme Kleidung, insbesondere für Männer, nachgefragt: Jacken, Mützen, Handschuhe, warme Pullover, aber auch feste Schuhe, dicke Socken und warme Unterwäsche. Der Bedarf ist umso größer, da viele Kleiderkammern momentan ganz geschlossen haben oder nur sehr eingeschränkt zugänglich sind. Wer auf diese Hilfseinrichtungen angewiesen ist und nicht mal eben im Internet bestellen und kaufen kann, hat wegen des Lockdowns ein echtes Problem.
Glücklicherweise erreichen uns aber auch auf der anderen Seite auch deutlich mehr Anfragen für private Kleiderspenden, die hier abgegeben und an Bedürftige weitergereicht werden. Leider sind unsere Lagerkapazitäten für Kleidung sehr begrenzt, Schränke und Regale platzen aus allen Nähten, sodass wir immer nur „neue“ Spenden annehmen können, wenn wieder entsprechend Ware ausgegeben wurde. Daher bitten wir Spendenwillige, sich zunächst telefonisch mit uns in Verbindung zu setzen, um abzuklären, was gerade benötigt und auch angenommen werden kann.