Fortbildung für Bahnhofsmissionare vom „Bündnis gegen Depression e.V.“
Neben den klassischen Hilfeleistungen am Bahnsteig für Reisende mit Unterstützungsberdarf gehört es in den meisten Bahnhofsmissionen zum Alltag, dass sie von Gästen aufgesucht werden, die mindestens seelisch belastet, häufig aber sogar psychisch krank und in ihrem Verhalten auffällig sind. Deshalb kamen am 24.August 17 Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bahnhofsmissionen Hildesheim, Hameln, Göttingen und Braunschweig im Hildesheimer Kreishaus zusammen und brachten viele Fragen und Erfahrungen zu dieser Problematik aus ihrer Tätigkeit an den unterschiedlichen Bahnhöfen mit.
Damit die zumeist ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut mit den seelisch kranken Gästen umgehen und auch Hilfemöglichkeiten für die Betroffenen aufzeigen können, hat Klaus-Michael Gatzemeier vom Hildesheimer Bündnis gegen Depression einen umfassenden Überblick über die verschiedenen psychiatrischen Krankheiten, die einem im Bahnhofsmissionsalltag begegnen können, gegeben. Weiterer Schwerpunkt des Workshops sollte auch noch das Einüben guter Gesprächsführung z.B. mit Menschen die mit ernsthaften Suizidabsichten zum Bahnhof kommen, sein. Leider war das in dem zeitlichen Rahmen nicht mehr zu schaffen, weshalb sich die Teilnehmenden für einen zweiten Termin verabredet haben.
Die Fortbildung wird finanziell unterstützt von der „Deutsche Bahn Stiftung“ sowie der „Stiftung Deutsche Depressionshilfe“.