Zu einem "Abend zum Innehalten für die Liebe" hatte die Ehe,- Familien- und Lebensberatungsstelle des Diakonischen Werks anlässlich ihre 50 jährigen Bestehens in die Literaturkirche St. Jakobi eingeladen. Kornelia Becker begrüßte als Leiterin der Beratungsstelle die zahlreichen Gäste und gab einen kleinen Überblick über die Geschichte der letzten 50 Jahre. Angefangen hatte die Beratungsstelle in einem Haus nördlich der St. Michaelis Kirche, dann zog sie um in die Superintendentur am Andreasplatz. Als die EFL teil des Diakonischen Werks wurde, bekam sie Räumlichkeiten in der Theaterstraße. Nun ist sie wieder an die Michaeliskirche zurückgekehrt, jetzt allerdings in der Klosterstraße. Ein Team mit vielen Kompetenzen kümmert sich nun dort um die Ratsuchenden. Frau Becker ließ die, die ihre Arbeit sonst im Verborgenen tun, einmal nach vorne auf die kleine Bühne ins Licht der Öffentlichkeit kommen. Es gab dafür starken Applaus. Danach wurde die Bühne wieder frei gemacht für Tom Pinkall, dem Referent des Abends. Sein Referat über Liebe, Wahrnehmen, Annehmen, Achtsamkeit war nun doch etwas ungewöhnlich. Immer wieder unterbracht er seine Ausführungen und lud die Anwesenden zu kleinen Übungen ein, die seine Gedanken auch sinnlich nachvollziehbar machten. Die eigene Hand wahrnehmen, Veränderungen bemerken oder sich einer Person gegenübersetzen und beobachten, woran man sehen kann, dass die Person atmet, den eigenen Atmen mit dem Gegenüber synchronisieren. Es waren gute Erfahrungen, die man in diesem Innehalten machen konnte und beim anschließenden Buffet gab es noch so manches Gespräch darüber. Volker Steinbach (Keyboard) und Axel Leonhardt (Percussion) sorgten für den musikalischen Rahmen dieses Abends.